Der Wettbewerb
Ausrichtung
Mit dem „Eisvogel – Preis für nachhaltige Filmproduktionen“ werden Produktionen prämiert, die sich bei der Planung und Realisierung systematisch und strukturiert an umweltverträglichen Maßstäben orientiert haben und die darüber hinaus durch die Umsetzung von Innovationen erfolgreich ihre Umweltbelastungen reduzieren konnten.
Gerade die Umsetzung von beispielhaften und auf andere Produktionen übertragbaren Innovationen steht bei diesem Wettbewerb im Fokus.
Es kann sich dabei sowohl um eine innovative Art der Anwendung neuer technischer Lösungen beispielsweise im Bereich der Studio- oder Aufnahmetechnik als auch um die Umsetzung innovativer Ansätze und Konzepte im Bereich der organisatorischen und logistischen Herausforderungen umweltfreundlicher Filmproduktionen handeln.
Teilnahmeberechtigte
Teilnahmeberechtigt für die Wettbewerbsperiode 2023/2024 sind Produzentinnen und Produzenten mit Filmproduktionen aller Genres, die im Zeitraum zwischen September 2022 und November 2023 abgeschlossen werden. Dabei kann es sich sowohl um Produktionen für das Kino, das Fernsehen oder andere Auswertungsformen (z. B. „Streaming“) handeln.
Ausgenommen von der Teilnahme waren Werbe- oder Imagefilme sowie reine Unterhaltungsshows.
Für die Wettbewerbsperiode 2023/2024 wird wieder eine zusätzliche Wettbewerbskategorie für Nachwuchsproduktionen eingerichtet, die als (Abschluss-)Arbeiten im Rahmen der Ausbildung an staatlichen oder privaten Filmhochschulen oder anderen Institutionen in Deutschland entstanden sind.
Bewerbungsfrist
Die Bewerbungsphase für die Wettbewerbsperiode 2023/2024 läuft von Mitte September 2023 bis zum 30. November 2023.
Wettbewerbskriterien
Produktionen, die am Wettbewerb teilnehmen, müssen die nachstehenden vier Kriterien erfüllen.
Kriterium 1
Die Produzentinnen und Produzenten geben über die eingereichte Produktion hinaus ein klares Bekenntnis zur Reduzierung der Umweltbelastungen im Bereich der Filmproduktion.
Kriterium 2
Die systematische Berücksichtigung des Umweltschutzes ist integraler Bestandteil der Produktionsplanung und -steuerung bei der betreffenden Produktion.
Kriterium 3
In den relevanten Bereichen der Produktion werden umweltfreundliche Praktiken etabliert und umweltschonende Techniken eingesetzt, die über den allgemeinen Branchenstandard hinausgehen.
Kriterium 4
Der erfolgreiche Einsatz von Innovationen hat in einem oder mehreren Bereichen der Produktion zur wirksamen Vermeidung oder Verminderung von Umweltbelastungen geführt. Die innovativen Maßnahmen sind auf andere Produktionen übertragbar.
Weitere Details zu den Anforderungen an die Art der Erfüllung dieser Kriterien und die vorzulegenden Nachweise können den nachstehenden Bewerbungsunterlagen entnommen werden.
Bewerbungsunterlagen
Die Einreichung der Bewerbung zum Wettbewerb erfolgt ausschließlich digital. Dafür werden während der Bewerbungsphase an dieser Stelle entsprechende Online-Formulare zur Verfügung gestellt.
Zur Unterstützung der Vorbereitung der digitalen Bewerbung, können ab Mitte August 2023 PDF-Versionen der Formulare zur Ansicht heruntergeladen werden.
Bewertung
Die Bewertung der Einreichungen erfolgt in einem zweistufigen Verfahren:
- Vorprüfung der eingereichten Unterlagen durch Fachexpertinnen und Fachexperten und eine Nominierung preiswürdiger Einreichungen
- Auswahl der Preisträgerin/des Preisträgers durch die Wettbewerbs-Jury
Bei der Prüfung der eingereichten Unterlagen werden folgende Aspekte bewertet:
- Die Klarheit des Bekenntnisses der Einreichenden zur umfassenden Minderung von Umweltbelastungen aus ihren Produktionen
- Der Grad der systematischen Verankerung umweltschonender Maßnahmen bei der Planung, Steuerung und Evaluierung der Produktion
- Der Umfang der Implementierung umweltschonender Maßnahmen in den verschiedenen operativen Bereichen der Filmproduktion und die nachvollziehbar dokumentierte Umsetzung
- Sowie insbesondere der Neuheitsgrad, die Effektivität und die Übertragbarkeit der umgesetzten innovativen Ansätze zur Vermeidung und Reduzierung von Umweltbelastungen in einzelnen Bereichen der Filmproduktion
Preisgeld
Der „Eisvogel – Preis für nachhaltige Filmproduktionen“ ist in seiner Hauptkategorie mit 20.000 Euro und in der Nachwuchskategorie mit 5.000 Euro aus Mitteln der Heinz Sielmann Stiftung dotiert.
Die Preisgelder werden an die von der Jury ausgewählten, siegreichen Produktionen übergeben.
Trophäe
Die Trophäe für den Eisvogel-Preis wurde durch den Berliner Künstler Martin Binder gestaltet.

© BMUV / Christoph Wehrer
Mehr zu Martin Binder
Kontakt
Eisvogel c/o
Ökopol – Institut für Ökologie und Politik GmbH
Nernstweg 32-34, 22765 Hamburg
Anna Falkenstein & Dirk Jepsen
greenfilm@oekopol.de
+49 (0)40 39 10 02-0
Mit Unterstützung von
Die vorstehenden Wettbewerbsbedingungen als pdf-Download.
Träger des Wettbewerbes: